Handy-Blitzer bald überall in Deutschland?
Das aktuelle Pilotprojekt mit dem Handy-Blitzer läuft derzeit nur in Rheinland-Pfalz. Hochauflösende Kameras sind unter anderem auf Autobahnbrücken angebracht und sollen Fahrer:innen auf frischer Tat ertappen.
Die Kameras sind so ausgerichtet, dass Sie durch die Frontscheibe freie Sicht auf das Innere des Autos haben. Geschulte Polizisten werten daraufhin die jeweiligen Fotos aus. Wird ein:e Fahrer:in zweifelsfrei überführt, wird ein Bußgeld von 100 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig.
Meldungen, dass der Handy-Blitzer auch deutschlandweit zum Einsatz kommt, gab es bislang noch nicht. Nach den erfolgreichen Erprobungen ist die Einführung in ganz Deutschland jedenfalls denkbar.
Die entwickelte Technik kommt im Übrigen aus den Niederlanden und wird dort ebenfalls angewendet. Der Unterschied zu Deutschland: In den Niederlanden droht fahrenden Handynutzer:innen ein Bußgeld von bis zu 250 Euro.
Handy am Steuer kann auch Fahrverbot bedeuten
Ob Sie nun durch neuartige Blitzer mit künstlicher Intelligenz oder auf anderen Wegen mit Handy am Steuer erwischt werden – das Gesetz macht hier keinen Unterschied.
Folgende Tabelle zeigt nicht nur, wie hoch die Geldbuße für Handy am Steuer ausfallen kann, sondern auch die jeweiligen Punkte in Flensburg. Ferner wird Telefonieren am Steuer in bestimmten Fällen mit einem Fahrverbot bestraft.
VERGEHEN |
GELDBUßE |
PUNKTE |
FAHRVERBOT |
Handy am Steuer genutzt |
100 Euro |
1 |
- |
... mit Gefährdung |
150 Euro |
2 |
1 Monat |
... mit Sachbeschädigung |
200 Euro |
2 |
1 Monat |
Handy beim Fahrradfahren |
55 Euro |
- |
- |
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